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Download: Programmflyer Oktober 2025 (PDF) | Programmflyer November-Dezember 2025 (PDF) | Links zu: CinéMayence bei facebook | Instagram
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Liebe Filmfreund/Innen,
das CinéMayence hat ab Oktober zum fünften Mal den Schwerpunkt "Natur/im/Film". Das Programm reflektiert die vielen Facetten in der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Gezeigt werden Dokumentar-und Spielfilme zu aktuellen Fragen aller Filmgattungen. Mit den Filmtagen möchten wir einen Beitrag zu einer der brennendsten Fragen unserer Zeit leisten. Welche Folgen hat der bisherige Umgang mit der Natur und wie können wir die Zerstörung unserer Lebensgrundlage und eine Klimakatastrophe abwenden.
Bei der Auswahl der Filme haben wir darauf geachtet nicht nur negative Nachrichten zu verbreiten, wie häufig in den Fernsehnachrichten, sondern Filme mit anderen Informationen und vielfältigen Positionen zu bringen, die auch filmisch hoher Qualität sind, also Auge und Geist erfreuen.
Im November zeigen wir interessante Spiel- und Dokumentarfilme, die noch nicht in Mainz zu sehen waren. Zunächst setzen wir unsere Reihe Natur im Film in einem Film mit David Attenborough und mit dem sehr schönen japanischen Beitrag RIVER RETURNS, der nur bei uns zu sehen ist, fort.
Außerdem sind wir Spielstelle für das FILMZ-Festival 2025 und beteiligen uns mit Filmen der Französischen Filmwoche Berlin an der deutsch-französischen Woche des Institut français "Aux Arts!" mit zwei Filmen als Preview vor ihrem deutschen Filmstart.
Mit besten Empfehlungen
Ihr CinéMayence-Team
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Reservierung online: https://cinemayence.online/reservierung-online/ (reservierbar ab 30 Tage vor dem Termin)
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Do, 23. bis Mi, 29. 20:00
Natur/im/Filmtage /Renaturalisierung
Wildes Land - Die Rückkehr der Natur (Wilding)
Dokumentarfilm von David Allen, UK 2023, OmU, 78 Min., FSK 0
Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Isabella Tree, erzählt "WILDES LAND – Die Rückkehr der Natur" die Geschichte eines jungen Paares, das ganz der Natur vertraut, um die Zukunft ihres heruntergekommenen 400 Jahre alten Landguts zu sichern.Das junge Paar kämpft gegen fest eingefahrene Traditionen und wagt den Schritt, das Schicksal ihrer Farm in die Hände der Natur zu legen. Sie reißen Zäune ein, um das Land wieder verwildern zu lassen, und vertrauen bei der Regeneration auf einen bunten Mix aus domestizierten und wilden Tieren
In einem zähen Kampf setzten die Burrells ihre Vision auch gegen die Widerstände in der Nachbarschaft und gegen die Ämterbürokratie durch.
Es ist der Beginn eines großen Renaturierungsexperiments, das zu einem der bedeutendsten in Europa wird. Mit der Zeit erneuert sich der Boden und auf wundersame Weise kehren seltene Arten wie der Große Schillerfalter, der Weißstorch und die Turteltauben zurück, die auf dem Gut Knepp ihr Zuhause finden. Es ist eine Transformation, die weit über das hinausgeht, wovon irgendjemand hätte träumen können.
URL Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=xY-RGxd3dT8
Do, 30.10 bis So, 2.11. 20:00
Natur/im/Filmtage / Weltmeere
Ozean mit David Attenborough (Ocean with David Attenborough)
Dokumentarfilm von Toby Newlan, Keith Scholey und Colin Butfield in Kooperation mit National Geographic Society, UK 2025, 101 Min., FSK 6
Die Weltmeere sind eine nahezu unerschöpfliche Wunderkammer des Lebens, die im Laufe der Erdgeschichte eine gigantische Vielfalt an Tieren und Pflanzen hervorgebracht hat. Doch seitdem die Menschheit die Ozeane mit industrieller Unberührtheit ausbeutet, droht dem maritimen Universum der Exitus. Der bildgewaltige Dokumentarfilm taucht zunächst in den überquellenden Reichtum unter Wasser ein, um dann am Beispiel der desaströsen Schleppnetzfischerei den gravierenden Folgen für die maritime Flora und Fauna, aber auch für die menschlichen Gesellschaften nachzugehen. Dabei zeigt er aber auch auf, dass Hoffnung besteht, da sich die Meere überraschend vital regenerieren, sobald man strenge Schutzzonen ausweist.
Der Naturforscher, Dokumentarfilm-Autor und Schriftsteller David Attenborough kombiniert sein Kinofilm mit dem Regietrio Colin Butfield, Toby Nowlan und Keith Scholey seinen professionellen Blick und seine Fähigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse klar zu vermitteln, mit liebevollen Betrachtungen und mit einer spürbaren Leidenschaft für das Thema.
Der Film zeigt eine Welt in einem empfindlichen Gleichgewicht; die erstaunliche Lebensvielfalt offenbart – zum Beispiel in den Bildern von Korallenriffen. In Rückblenden schildert der Film zudem prägnant die Entwicklung der Forschung. Zum Bestaunen des Meeresgrundes in all seiner Farbenpracht kommt der deutliche Hinweis zur Notwendigkeit des Klimaschutzes.
Pressestimmen
»So ist "Ozean mit David Attenborough" ein gelungenes Spätwerk des Naturfilmers, das Jung und Alt zum Staunen und Nachdenken anregen dürfte. Nicht zuletzt, weil man den Optimisten Attenborough, der hier vielleicht seinen letzten Film präsentiert, sofort ins Herz schließt.« (Gregor Wossilus, Bayerischer Rundfunk, Kultur)
URL Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=aPjBlg8TZhw
Filmseite von National Geographic: https://www.nationalgeographic.org/society/ocean-with-david-attenborough/
Filmseite von National Geographic: https://www.nationalgeographic.org/society/ocean-with-david-attenborough/
Mo, 3. bis Mi, 5.11. 20:00
Natur/im/Filmtage / Japan
River Returns
Spielfilm von Masakazu Keneko, J 2024, 108 Min, OmenglUT
Drehbuch: Masakazu KANEKO, Genki YOSHIMURA nach einem Roman von Yuhachi MATSUDA
Darsteller: Sanetoshi ARIYAMA, Asuka HANAMURA, Toshie NEGISHI, Yo AOI, Ken YASUDA
Es ist Spätsommer 1958. Ein Junge namens Yucha lebt mit seinen Eltern und seiner Großmutter in einem Dorf am Flussufer, das ständig von Taifunen bedroht ist.
Vater Haruo ist einer der jüngeren Männer im Dorf, die einen Plan befürworten, den Dorfberg für industrielle Bauvorhaben zu verkaufen, die Bäume zu fällen und einen Staudamm zu bauen, von denen er sagt, dass sie alle Dorfbewohner reich machen werden. Aber was ist, wenn alle Bäume gefällt werden, fragt der Junge. Drehbuch: Masakazu KANEKO, Genki YOSHIMURA nach einem Roman von Yuhachi MATSUDA
Darsteller: Sanetoshi ARIYAMA, Asuka HANAMURA, Toshie NEGISHI, Yo AOI, Ken YASUDA
In einem Kamishibai-Papiertheater erfährt er von der Legende von der Trauer eines Mädchens mit gebrochenem Herzen, die alle paar Jahrzehnte große Überschwemmungen verursacht.
Ein großer Taifun nähert sich. Mit kindlicher Neugier macht sich Yucha auf den Weg tief in die Berge, in der Hoffnung, die Flut zu stoppen. seine kranke Mutter und den Kummer des Mädchens zu lindern.
Yucha erfährt, dass die Zeit an der Quelle anders verläuft und dass dieser Fluss auch in zeitlicher Hinsicht rückwärts fließt. it kindlicher Neugier macht sich Yucha auf den Weg tief in die Berge, in der Hoffnung, die Flut zu stoppen. seine kranke Mutter und den Kummer des Mädchens zu lindern. Er wird zu einer Art Vermittler und Retter des Berges, indem er zurückgeht, um ein Unrecht zu korrigieren, und dafür sorgt, dass Mensch und Landschaft wieder miteinander verbunden sind und in einer natürlicheren Harmonie leben können. Indem er den Berg rettet, kann er auch seine Mutter retten. Haruo konnte sie nicht mit Geld retten, das durch die Zerstörung der Natur verdient wurde.
Mit der magischen Liebesgeschichte mit beeindruckenden charismatischen Darstellern in eindrucksvoller Naturkulisse gelingt Regisseur Masakazu KANEKO eine poetische Erzählung über Schicksal, Tradition, Naturverbundenheit und Liebe.
Statement des Regisseurs
» In der Vergangenheit beherbergten die Berge Japans vielfältige Waldökosysteme. Durch den Schutz dieser Ökosysteme und das Leben im Einklang mit ihnen konnten die Menschen Überschwemmungen minimieren und von den Reichtümern der Natur profitieren. Nach den Kriegen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und dem raschen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg lieferte die Wiederaufforstung jedoch weiterhin Holz, und unser Energiebedarf verlagerte sich von Holzkohle zu Benzin. Infolgedessen wurden Bäume gefällt, die für die moderne Zeit als weniger nützlich angesehen wurden, und die Vielfalt der Berge und ihr Geheimnis gingen verloren.
Die Beziehung zwischen Natur und Mensch, die über Hunderte und Tausende von Jahren von Generation zu Generation weitergegeben wurde, war möglicherweise geprägt von einem tiefen Respekt und einer tiefen Ehrfurcht vor „anderen“, dem Bestreben, die Existenz aller anderen Wesen und sogar der unsichtbaren Wesen zu schätzen.
In dem Film folgt ein kleiner Junge während der Nachkriegszeit einer verschwindenden Tradition in den Bergen, um seine Familie zu retten (...) Seine Geradlinigkeit, wie ein fließender Fluss, wird sicherlich unsere Herzen reinigen und unsere „Rücksichtnahme auf andere“ wiederherstellen. Ich hoffe, dass dieser Film wie ein kristallklarer Fluss in den Herzen der Menschen widerhallt.«
Filmseite und Trailer: < https://www.culture-pub.jp/hikarukawa-en/#trailer>
6.11. – spielfrei wegen FILMZ-Eröffnung

7. – 14. November
Symposium / Spotlight / Dokumentarfilm / mittellange Filme / Si Star
FILMZ – FESTIVAL DES DEUTSCHEN KINOS
URL: https://www.filmz-mainz.de/programm/programm-2025
Programm im CinéMayence siehe: https://www.filmz-mainz.de/info-service/veranstaltungsorte/cinemayence/
Reservierungen beim Festival
Programm im CinéMayence siehe: https://www.filmz-mainz.de/info-service/veranstaltungsorte/cinemayence/
Reservierungen beim Festival

Sa, 15. - Mi, 19.11. 20:00
Film français / tragikomischer Thriller / Erstaufführung
Wenn der Herbst naht (Quand vient l'automne)
Spielfilm von François Ozon, F 2024, 102 Min., OmU, FSK 12
Darsteller*innen: Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier, Pierre Lottin, Sophie Guillemin, Malik Zidi
Michelle verbringt ihren Ruhestand in einem idyllischen Dorf im Burgund ganz in der Nähe ihrer langjährigen Freundin Marie-Claude. Als ihre Tochter Valérie mit ihrem Sohn Lucas aus Paris zu Besuch vorbeikommt und Michelle versehentlich giftige Pilze serviert, eskaliert das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen den Frauen. Darsteller*innen: Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier, Pierre Lottin, Sophie Guillemin, Malik Zidi
Valérie landet im Krankenhaus, wo ihr der Magen ausgepumpt wird. Sie behauptet, dass Michelle sie umbringen wolle, und verbietet ihr den Umgang mit Lucas. Die alte Dame, untröstlich über den Verlust ihres Enkels, fragt sich verzweifelt, wie diese Pilzvergiftung passieren konnte. Ist sie etwa dement? Michelles Freundin Marie-Claude und deren Sohn Vincent, kürzlich aus dem Gefängnis entlassen, wollen Michelle trösten. Und nun? Valérie unterstellt ihrer Mutter Mordabsichten und untersagt ihr jeglichen Kontakt zu ihrem geliebten Enkel Lucas. Michelle stürzt in eine tiefe Depression. Doch dann wird Marie-Claudes Sohn aus dem Gefängnis entlassen – bereit, der besten Freundin seiner Mutter unter die Arme zu greifen.
Interviewauszug des Regisseurs
Ich wollte die Herausforderungen des Älterwerdens mit den Elementen eines Thrillers verbinden. Vieles bleibt unausgesprochen oder wird bewusst der Vorstellungskraft des Publikums überlassen, damit es seine eigene Geschichte erschaffen und das Verhalten der Figuren auf seine Weise interpretieren kann (...) Ich möchte, dass der Film uns dazu bringt, über unser eigenes Verhalten und unsere Reaktionen nachzudenken, wenn jemand aus unserem Umfeld verdächtigt wird, etwas Verwerfliches getan zu haben – ohne dass es Beweise dafür gibt. Zweifel kommen auf. Wie weit würden wir gehen, um diese Person zu schützen?
Diese Fragen scheinen heute besonders relevant, angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Unruhen.
Pressestimmen
»Wo der Regisseur mit seiner illusionslosen Weltsicht in der Tradition von Chabrol und Simenon steht, wirkt dieser Film trotz inszenatorischer Finesse wie Blendwerk. Weniger als die Summe seiner Teile, erzeugt dieses Drama über ein moralisches Dilemma dennoch so viel Gänsehaut, dass es lange nachhallt« epdFilm
»Die in Frankreich Kultstatus genießenden Aktricen Hélène Vincent und Josiane Balasko füllen ihre Rollen mit Bravour aus; Vincent kann ihrer Figur auch eine Prise Mysterium und Verschlagenheit mitgeben« filmdienst
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=6AtIjUa5530
Verleihseite: https://weltkino.de/filme/wenn-der-herbst-naht
Verleihseite: https://weltkino.de/filme/wenn-der-herbst-naht
Do, 20. bis So, 23.11. 20:00
Aux Arts! etc. – Semaine franco-allemande / Science Fiction Thriller
Chien 51 (Zone 3)
Spielfilm von Cédric Jimenez, F 2025, OmU, 100 Min.
Darsteller: Gilles Lellouche, Adèle Exarchopoulos, Louis Garrel, Romain Duris, Xavier Dolan, Valeria Bruni Tedeschi, Artus
In Kooperation mit dem Institut français
Paris, in der nahen Zukunft. Die Stadt der Lichter ist Vergangenheit. Geblieben ist eine in drei Zonen geteilte Metropole, die ihre Bewohner in privilegierte der Elite und der Mittelschicht und ausgegrenzte Menschen teilt. Über allem wacht ALMA, eine hochentwickelte prädiktive KI, die das Polizeisystem kontrolliert und keinen Ausweg zulässt.
Als der Schöpfer dieser Technologie ermordet wird, führen die Spuren zwei ungleiche Ermittler zusammen: Salia (Adèle Exarchopoulos), eine Eliteagentin aus Zone 2, und Zem (Gilles Lellouche), ein desillusionierter Polizist aus Zone 3. Gemeinsam versuchen sie, den Hintergründen des Verbrechens auf den Grund zu gehen.
Doch je tiefer sie in den Fall einsteigen, umso mehr dringen auch die dunklen Geheimnisse des Systems ans Licht und bringen die scheinbar perfekte Welt ins Wanken.
Der Verdacht fällt auf John Mafram (Louis Garrel), der als Anführer einer Revolutionstruppe gegen die Aufteilung in Zonen kämpft. Kurze Zeit später müssen Zem und Salia (Adèle Exarchopoulos) einen anderen Mord aufklären und entdecken plötzlich eine Verbindung zu dem anderen Mordfall – was aber auf Druck von oben vertuscht werden soll …
Darsteller: Gilles Lellouche, Adèle Exarchopoulos, Louis Garrel, Romain Duris, Xavier Dolan, Valeria Bruni Tedeschi, Artus
In Kooperation mit dem Institut français
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=rqJ7E1FGfew
Trailer deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=JkbcXHJQjQM
Trailer deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=JkbcXHJQjQM

Mo, 24. - Mi, 26.11. 20:00
Aux Arts! etc. – Semaine franco-allemande
Herz aus Eis (La Tour de Glace)
Spielfilm von Lucile Hadžihalilović, F/D 2025, 118 Min.
In Kooperation mit dem Institut français
Eine junge Ausreißerin findet in den 1970er-Jahren Unterschlupf in einem Filmstudio und gerät in den Bann einer mysteriösen Schauspielerin, die die von dem Mädchen verehrte Schneekönigin aus Hans Christian Andersens gleichnamigem Märchen verkörpert. An ihrer Seite steigt die junge Waise zur Schauspielerin auf und kommt der Diva und der von ihr gespielten Schneekönigin dabei gefährlich nahe.In Kooperation mit dem Institut français
Liebt Jeanne die Schneekönigin genug, um das Opfer zu bringen, das diese von ihr verlangt?
Inspiriert von Hans Christian Andersens Märchen „Die Schneekönigin“ erzählt die preisgekrönte französische Regisseurin Lucile Hadžihalilović eine hypnotische Coming-of-Age-Geschichte zwischen Traum und Wirklichkeit.
Regiestatement
»Ich liebe die Märchen von Hans Christian Andersen. Ich finde viele von ihnen inspirierend und komplex – besonders Die Schneekönigin. Ich war fasziniert von der Frage, was eine Schneekönigin sein könnte und wie sie gleichzeitig real und archaisch bleiben kann. Ebenso spannend fand ich die Idee eines jungen Mädchens in der Hauptrolle, das mehr erlebt, als der Junge in der Originalversion. Die Geschichte enthält auch die Idee eines Spiegels, der vom Teufel geschaffen wurde und die Welt verzerrt widerspiegelt. Das fand ich irgendwie passend fürs Kino.«
Pressestimmen
„THE ICE TOWER ist ein erstes, wundersames Highlight dieser Berlinale. Ein Film von großer Schönheit, Eleganz und Mystik.“ Tip-Berlin.de „Mühelos zwischen Traum, Realität und Film-im-Film gleitend, ist dieses hypnotische Meisterwerk von absoluter Schönheit – erschaffen von einer Meisterin filmischer Traumwelten.“ The Observer
Verleihseite und Trailer: https://grandfilm.de/herz-aus-eis/

Do, 27. bis So, 30.11. 20:00
Argentinien / Einklang mit der Natur / Lebensgrundlagen
Gaucho Gaucho
Hybrider Dokumentarfilm von Michael Dwecks & Gregory Kershaws, USA/Argentinien 2024, Cinemascope s/w, OmU, 85 Min./
In den kargen Landschaften der Region Salta im Nordwesten von Argentinien lebt eine Gaucho-Gemeinschaft nach uralten Traditionen und im Einklang mit der Natur. In imposanten Schwarz-weiß-Bildern setzt der Film eine Gruppe charismatischer Figuren in Szene. Im Zentrum steht eine 17-Jährige, die sich in dieser Männerdomäne behauptet.
Die 17-jährige Guada ist fest entschlossen, in eine Männerdomäne einzudringen und Gaucha zu werden. Ermutigt von ihrem Vater trotzt sie Rollenklischees, geht unbeirrt ihren Weg und lässt sich weder von Pferdeabwürfen beim Rodeo noch lädierten Knochen abhalten. Ihr junger Vater Solano bringt ihrem Bruder voller Liebe und Ruhe die Ticks und Kniffe des traditionellen Handwerks bei. Und der graubärtige Lelo reflektiert über sein langes Leben.
Die visuell atemberaubende Mischung aus Dokumentation und nostalgischer Überhöhung fängt den Mikrokosmos der Gauchos als hermetische, faszinierend schöne Welt ein und lässt die Bruchlinien dieser Welt aufblitzen.
Das Zusammenleben der Gauchos mit den Pferden und Kühen beruht auf langjähriger Erfahrung und einem tiefgehenden Verständnis für die Tiere. Die Bedrohungen der Lebensgrundlagen dieser Menschen, des archaisch betriebenen Ackerbaus und des Viehs durch zunehmende Trockenheit, Dürreperioden und immer größer werdende Geierschwärme, scheinen in den faszinierenden Schwarz-Weiß-Aufnahmen eindringlich durch.
Pressestimmen
»Die Protagonisten spielen sich selbst und verkörpern die Werte dieser tief verwurzelten Gegengesellschaft. Man merkt, dass die Regisseure vor den Dreharbeiten die Western John Fords studiert haben (...) Ihr Erzählgestus ist lebhaft konservativ, die Montage tritt zurück gegenüber einer ausdauernden Aufmerksamkeit, die den Momenten jeweils Integrität und Gewicht verleiht. Umso furioser wirken die Ausritte der Gauchos (und der 17-jährigen Gaucha!), in denen ihre Energie und ihre Seelen entfesselt werden.« (Gerhard Middin, epd-Film)
URL Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=JcAHi61y-GI
Filmseite des dt. Verleihs: https://rapideyemovies.de/gaucho-gaucho/
Filmseite des dt. Verleihs: https://rapideyemovies.de/gaucho-gaucho/
VORSCHAU
Filmreihe Walzerzauber - Filme von Ludwig Berger
Filmreihe Walzerzauber - Filme von Ludwig Berger
Ludwig Berger war in den 1920er Jahren einer der führenden deutschen Film- und Theaterregisseure. Anlässlich der Jubiläumsaufführung seines großen Stummfilmerfolgs EIN WALZERTRAUM (D 1925) im Staatstheater Mainz am 05./06.12.25 bietet das CinéMayence die beiden anderen, selten zu sehenden, Walzerfilme des Regisseurs: WALZERKRIEG (1933) und LES TROIS VALSES (F 1938).
Ludwig Berger (1892 in Mainz - 1969 in Schlangenbad) war ein deutscher Film- und Theaterregisseur aus einer jüdischen Familie. Sein Theaterdebut gab er 1916 am Theater Mainz. Nach mehrjährigem Engagement bei Paramount kehrte er zu Beginn der 1930er Jahre nach Deutschland zurück und machte sich mit Tonfilmoperetten einen Namen.
1964 erhielt Berger das Filmband in Gold für sein langjähriges Wirken im deutschen Film.
Di, 9.12. 20:00
Filmklassiker / Ludwig Berger - Filmreihe
Walzerkrieg
Spielfilm von Ludwig Berger, D 1933, DF, 90 Min.
Darsteller: Renate Müller, Willy Fritsch, Paul Hörbiger
Mi, 10.12. 20:00
Darsteller: Renate Müller, Willy Fritsch, Paul Hörbiger
Filmklassiker / Ludwig Berger - Filmreihe
Les Trois Valses (Drei Walzer)
Spielfilm von Ludwig Berger, F 1938, OmU, 97 Min.
Musik: Johann Strauss (Vater und Sohn), Oscar Straus
Musik: Johann Strauss (Vater und Sohn), Oscar Straus
Demnächst mehr Info...
Die Filmreihe erhielt eine Projektförderung der Stadt Mainz
Unsere Magazin-Website:
Online Tipp || Filmgeschichte: Animationsfilmklassiker aus der Mainzer Partnerstadt Zagreb jetzt online
Das 1956 gegründete Zagreb Film Studio produzierte bis in die 70er Jahre bahnbrechende Animationsfilme, die sich als satirisch, parodistisch und politisch verstanden.
Das Studio hat mehr als 700 kurze Animationsfilme produziert, für das es annähernd 400 Auszeichnungen erhielt. Seine Blütezeit hatte das Studio in den 70er Jahre. Seitdem sind die Filme schwer zu finden und kaum zu sehen. Das ändert sich jetzt!
Weiter lesen:
cinemayence.online/zagreb-film-animationsfilmklassiker-aus-mainzer-partnerstadt-jetzt-online/
Online Tipp || Filmfriend-Bibliothek der Öffentlichen Bücherei Mainz
Die Anna Seghers Bücherei ist dem Video-on-Demand-Netzwerk filmfriend angeschlossen! Mit dem Bibliotheksausweis kann man kostenlos aus mehr als 3.500 Titeln z.T. preisgekrönte Filme und Serien auswählen – mit Suchfunktionen und sorgsam kuratierten Themen-Kollektionen.
Aktueller Bericht || Diskussion um Reform der deutschen Filmförderung
Seit Monaten wird eine Reform der deutschen Filmförderung diskutiert. Im Februar stellte Kulturstaatsministerin Clauda Roth ihre Schwerpunkte der Reform vor: ein Steueranreizmodell, Investitionsverpflichtungen und ein neues Filmfördergesetz (FFG). Diesen Monat hat das BKM einen Referentenentwurf für ein neues FFG zur Diskussion gestellt.Analyse || Mythos Programmkino
»Nach dem Kinoboom der 50er Jahre machte in den 60er Jahren insbesondere die Verbreitung des Fernsehens mit Spielfilmangeboten den innerstädtischen Einzelhäusern das wirtschaftliche Überleben schwer. Die meisten Kinounternehmer reagierten mit baulichen Änderungen: sie setzten kleine Kinos, wie Schachteln, in ihre inzwischen überdimensionierten Häuser (...)
Als Reaktion auf den Wandel entstanden in den 70er Jahren aber auch alternative Kinos, die ein festes Monatsprogramm anboten und sich deshalb als Programmkino bezeichneten.(...)
Aber schon in der nächsten Kinokrise in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts – mediengeschichtlich zeitgleich mit der Einführung des Videorekorders und der TV-Fernbedienung – war der Betrieb von Programmkinos wirtschaftlich nicht mehr tragfähig. Der Kult um sie blieb aber bis heute ...«
Weiter lesen:
https://cinemayence.online/mythos-programmkino/
Online Beitrag || Filmwissen: umfangreiche Beiträge zum Experimental- und Avantgardefilm auf cinemayence.online veröffentlicht
Nach fast einem Jahr Arbeit hat das CinéMayence eine umfangreiche Beitragssammlung online gestellt, in der systematisch wichtige Strömungen und ästhetische Strategien des Avantgarde- und Experimentalfilms bis zur zeitgenössischen Video- und Medienkunst dargestellt werden. Im Mittelpunkt stehen Filme, die auf einer Metaebene selbstreflexiv sind, also auch Aussagen über ihr Medium treffen. Insofern das Medium reflektiert und analysiert wird, sind Experimental- und Avantgarde-Filme hervorragend geeignet Filmwissen und Medienkompetenz zu vermitteln.
Das Thema wird – einem eigenen Curriculum folgend – in drei übergeordneten Blöcken mit neun Kapiteln in Text, Bild und Video behandelt. Beispielhaft werden herausragende Filme und Medienarbeiten von filmgeschichtlich bedeutenden Pionieren bis zu renommierten zeitgenössischen KünstlerInnen auf mehr als 30 Internetseiten analysiert und interpretiert.
Unter anderem geht es um Experimentalfilm als Metafilm (Raum und Zeit im Surrealismus, Dada, Strukturellen Film), Found-Footage-Film als Metafilm (Kompilation, Collage, Aneignung) und Medienkunst als Selbstreflexion (von Nam June Paik bis Dara Birnbaum).
Das von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur geförderte Projekt dient der Vermittlung von Filmwissen und Medienkompetenz. Die Verbreitung und Vermittlung von Filmwissen und Medienkompetenz ist eine Kernaufgabe Kommunaler Kinos.
Verfasser der Beiträge ist der Leiter des CinéMayence, Reinhard W. Wolf.
URL Startseite:
https://cinemayence.online/filmwissen-beitraege-zum-avantgarde-und-experimentalfilm/