Studiokino der AG Stadtkino e.V. im Schönborner Hof (Institut français)

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Lange Kurzfilmnacht des politischen Films
Mi. 28. Oktober 2015, 20:00 Uhr


GEWINNER

Votum der Fachjury:
1. »Wada' (Vorhersage)«
2. »Les Barbares«
3. »Numb«
Download Jury-Begründung Lange Kurzfilmnacht (doc)

Voten des Publikums:
1.»Sadakat (Fidelity)«
2. »3 Postcards «
3. »Les Barbares«
Berechnet nach Prozenten der abgegebenen Voten der Anwesenden. Das Publikum beurteilte jeden Film einzeln und konnte für jeden Film auf einer drei-stufigen Skala zwischen gefällt mir gut, unentschieden und gefällt mir nicht wählen.

Intro

Was ist ein guter Kurzfilm zu aktuellen politischen Themen? Unterscheidet er sich überhaupt von einem guten “unpolitischen” Kurzfilm? Wir stellen diese Frage ganz praktisch, indem wir Filme zeigen: aktuelle deutsche und internationale Kurzfilme. Die Antwort geben eine Fachjury sowie das Publikum ebenfalls ganz praktisch mit ihren Stimmzetteln.
Ein Imbiss und Getränke erleichtern die Diskussionen.
Die Voten dienen als Ankaufsempfehlungen für den Einsatz in der politischen Bildung.

Fachjury:

  • Natascha Gikas (Deutsches Filmmuseum, Ffm)
  • Dr. Harald Schleicher (Kunstakademie Mainz)
  • Maria Weyer (Medienpädagogin, Medienzentrum Wiesbaden e.V.)

    Moderation:

  • Rainer Ullrich (Landeszentrale für politische Bildung RLP)
  • Reinhard W. Wolf (CinéMayence)

    Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr und endet etwa um 00.00 Uhr. Eintritt: 5,00 Euro (Einheitspreis inkl. Imbiss). Reservierungen empfohlen (an kino at cinemayence.de)!

    Logo LpB Hintergrund

    Die Veranstaltungsreihe wurde 1999 von der Landeszentrale und dem CinéMayence initiiert. Folgendes Statement zur ersten Veranstaltung erläutert die zugrunde liegende Idee:
    »Der Kurzfilm ist ein beliebtes Medium, um ein Thema anzureißen und damit Anlaß für Diskussionen zu geben. Er kann prägnant informieren, provokant Widerspruch herausfordern oder einfühlsam ein Stimmungsbild vermitteln. Aber, wer erinnert sich nicht etwa an Filmvorführungen in der Schulzeit, die zwar immer eine willkommene Unterbrechung, doch filmisch veraltet oder pädagogisch langweilig waren... Wir stellen in dieser Veranstaltung die Frage: was ist ein guter Kurzfilm zu aktuellen politischen Themen? Welcher Film ist geeignet? Für die lange Kurzfilmnacht wollen wir Filme auswählen, die zugleich auch im Kino funktionieren, also anspruchsvoll unterhalten und künstlerisch herausragend sind.«

    Es laden ein: die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem CinéMayence.


    Programm (Wettbewerb) in alphabetischer Folge:
    (per 19.9.15 Änderungen vorbehalten)

    Filmbild 3 Postcards »3 Postcards «
    Regie: Stefan Gieren
    Afghanistan/Deutschland/Palästina 2015, 5:00 min, Dokumentarfilm, Englisch, dt. UT

    Nablus ist auf der Suche nach zwei Flüchtlingsjungen. Lusaka besucht eine nationale Feier. Mazar-e-Sharif im Feld von Buzkashi . 3 filmischen Postkarten über die Menschen an diesen Orten.

    Kontakt/Info (Verleih): www.interfilm.de
    Printsource: interfilm



    Standbild aus Approximation »Approximation in the digital age to a humanity condemned to disappear«
    Regie: Mario Pfeifer
    Deutschland/Chile/USA 2014, 32:30 Min, span. OmU

    Das Porträt eines Volkes und einer Gemeinschaft, die einen gewaltsamen kulturellen, religiösen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Wandel erfahren haben, im Moment ihres Vergehens. Als frühere Seefahrt-Nomaden waren die Yaghan vor tausenden von Jahren die ersten Besiedler der südlichsten Spitze Südamerikas.

    Mario Pfeifer produzierte den Film (und eine Installation) während eines viermonatigen Aufenthalts auf der Insel Navarino in Chile. Ineinander verflochtene Videoepisoden zeigen unterschiedliche Realitäten einer entlegenen Gegend, die für Einheimische, Siedler und das Militär gleichermaßen Heimat bedeutet. In den unterschiedlichen Sequenzen setzt sich Pfeifer mit dem Land, der Hand- und Industriearbeit, der Pflanzenwelt, der Tätigkeiten der Yaghan und dem Nachtleben von Feuerland auseinander. Den digitalen Soundtrack steuerte der New Yorker Musiker Kamran Sadeghi bei.

    Kontakt/Info: www.mariopfeifer.org
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Freedom and Independence »Freedom and Independence«
    Regie: Bjørn Melhus
    D 2014, 18 Min., dt. OF

    Geld und Glauben, Religion und Kapitalismus, die kühnen Thesen der selbsternannten amerikanischen Objektivismus-Erfinderin Ayn Rand und die religiöse Rhetorik US-amerikanischer Apokalypsen-Filme.

    In seinem neuesten Film, einer Mischung aus Musical und Science-Fiction, aufwendig gedreht in Istanbuler Modellsiedlungen und einem Berliner Leichenschauhaus, treten Mr. Freedom und Fräulein Independence als Comicfiguren in Fahrradsport-Montur auf. Melhus lässt Kraftprotze, Zombies und andere Puppen tanzen, alle verkörpert von ihm selbst.

    »Es ist eine aufgeräumte, scheinbar postapokalyptische Szenerie, unterlegt mit elektronischer, pulsierender Musik, in der der Mensch keinen Platz mehr findet. In der er an seinem Wunsch, wie Gott zu sein, und seiner eigenen Schöpferkraft längst gescheitert ist. Da ist sie wieder, die ganz zeitgemäße und politische Komponente, für die Melhus‘ Werkschaffen bekannt ist« (Portal Kunstgeschichte)

    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Barbares »Les Barbares«

    Regie: Jean-Gabriel Périot
    F 2010, 5 Min, o. Dialog

    Si la politique est appelé à revenir, ce ne sera que par le côté du sauvage et de l'imprésentable ; là où s'élèvera cette sourde rumeur où se laisse distinguer le grondement : "Nous, Plèbe ; nous, barbares !" (Alain Brossat)

    "Wir, Proleten; wir, Barbaren!"

    Kontakt/Info: www.jgperiot.net/
    Printsource: Kurzfilmagentur Hamburg



    Standbild aus Numb »Numb«

    Regie: Ana Tortos
    GB 2014, 7:30 Min, englOF

    Die Beschreibung einer ungetrübten paradiesischen Umgebung, in der es nichts anderes zu tun gibt, als dem eigenen Vergnügen nachzugehen, ohne diese Welt infrage zu stellen und ohne in dieser gigantischen, urbanen Unterhaltungsmaschinerie mit Anderen interagieren zu müssen.

    Die Charaktere zeichnen sich alle durch eine Obsession für die Suche nach Spaß aus, einer naiven Haltung gegenüber der Magie der Technologien und dem individualistischen Gebrauch des sozialen Raums. Dieses Verhalten führt bald in eine größere Katastrophe ...

    Kontakt/Info: bastienmoulia.fr/ana/numb
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Standbild aus Sadakat »Sadakat (Fidelity)«

    Regie: Ilker Çatak
    D/Türkei, 23 Min., OmU

    Istanbul 2014, Zeiten des Umbruchs. Aslı lebt in stabilen Verhältnissen.
    Aber die gesellschaftlichen Unruhen erreichen auch sie: In einer spontanen Aktion bietet sie einem politischen Aktivisten Schutz und hilft ihm einer Verhaftung zu entkommen. Dadurch geraten sie und ihre Familie ins Visier der Polizei. Aslı ist zerrissen zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und dem Drang, weiterhin couragiert zu agieren. Als ihr Mann Gökhan den Flüchtigen schließlich verrät, um Aslı und die Familie vor Konsequenzen zu bewahren, erschüttert das die Beziehung massiv.

    „SADAKAT“ eine Produktion der Hamburgh Media School ist eine Geschichte über Mut und die Unaufhaltsamkeit von Veränderungen. Der Film erhielt 2015 einen der Studenten-Oscars.

    Kontakt/Info C. Eales: www.hamburgmediaschool.com/
    Printsource: Kurzfilmagentur Hamburg



    Standbild aus Wada »Wada' (Vorhersage)«

    Regie: Khaled Mzher
    Khaled Mzher, Deutschland, 2014, 28:30, arab. + dt. mit englUT

    Ibrahim ist ein Flüchtling, der seit den 1980er Jahren in Berlin lebt. Seit einiger Zeit beschäftigt ihn das Gefühl, für seine Familie in Syrien verantwortlich zu sein, die durch den Krieg mit enormen Schwierigkeiten konfrontiert ist.

    WADA ist eine dokumentarisch geprägte Kurzspielfilm-Produktion der Berliner Filmhochschule dffb. Kontakt/Info: http://khaledmzher.com
    Printsource: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen



    Programm 3 (außer Konkurrenz)

    Während der Jury-Beratung zeigen wir Filme außer Konkurrenz

    Voraussichtlich:
    N.N.
    N.N.

    (Dauer ca. 20-30 Minuten)
    anschließend: Bekanntgabe der Gewinner.


    GEWINNER 2014

    Votum der Fachjury:
    1. »Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen«
    2. »The Noise«
    3. »La Estancia «

    Voten des Publikums:
    1. »Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen«
    2. »Two Films About Loneliness«
    3. »The Noise«
    Berechnet nach Prozenten der abgegebenen Voten der Anwesenden. Das Publikum beurteilte jeden Film einzeln und konnte für jeden Film auf einer drei-stufigen Skala zwischen gefällt mir gut, unentschieden und gefällt mir nicht wählen.

    Das war die: Kurzfilmnacht 2013


    CinéMayence
    Grafik Schoenborner Hof Fassade im Schönborner Hof (Institut Français)
    Schillerstraße 11
    55116 Mainz
    Kartenreservierungen: E-Mail

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