Kommunales Kino der AG Stadtkino e.V. im Schönborner Hof (Institut français)

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Do, 20.05., 20:30 h
»Deutscher Kurzfilmpreis Programm 2
5 Nominierungen und Filmpreise in Gold, digital, ca. 100 Min.

In Kooperation mit dem Bundesverband kommunale Filmarbeit und der AG Kurzfilm


»Die Prinzessin, der Prinz und der Drache mit den grünen Augen«
Regie: Jakob Schuh, Bin-Han To
Animationsfilm, D 2011, 7 Min.
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold, Kategorie „Animationsfilme mit einer Laufzeit bis 30 Minuten“

Inhalt: Ein obsoleter Prinz will Zeitung lesen. Eine resolute Prinzessin will Holz holen. Und ein fürsorglicher Drache sucht ein nützliches Geburtstagsgeschenk für seine Großmutter. Am Ende ist alles anders als man denkt.

Aus der Jury-Begründung: Was zeichnet einen guten Kinderfilm aus? Genau, dass nämlich auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen. Die Geschichte von der Prinzessin, dem Prinzen und dem Drachen spielt mit Rollenklischees und kehrt die üblichen Verhältnisse auf originelle und sympathische Weise um. Jeder bekommt am Ende, was er verdient. So verschmitzt und direkt die Dialoge sind, so kommt auch die Gestaltung daher. Einfache Animation, trendiges Retrodesign und knackiges Timing bewirken einen stimmigen Eindruck. Es ist alles da, was die Geschichte braucht. Auf Schnörkel und erzählerische Umwege haben die Macher getrost verzichtet. Nichts lenkt von den Figuren und der Handlung ab. Der Subtext für die Älteren bricht sich freie Bahn. Und wenn sie nicht gestorben sind, putzt der Drache wohl noch heute die Teller und heizt nicht nur dem Kessel ein.
Filmseite der Produktion: www.studiosoi.de


»Feiertage«
Regie, Drehbuch: Christin Freitag, Hanna Mayser
Dokumentarfilm, D 2012, 22 Min.
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold, Kategorie „Dokumentarfilme mit einer Laufzeit bis 30 Minuten“

Inhalt: Helga und Kurt. Wir sind mitten in einer Familie und einer speziellen dazu. Es ist kurz vor Heilig Abend und Helga und Kurt bereiten alles vor für die Familie. Je näher das Fest rückt, desto komplizierter scheinen die Vorbereitungen zu werden. Kleine Dinge werden zu großen Herausforderungen: Einen Tannenbaum zu schmücken kann das Schwierigste sein, das man jemals hatte tun müssen. Es ist vor allem ein warmherziges und intimes Porträt von zwei erstaunlichen Menschen und der stoischen und humorvollen Eigenart des Alters.

Aus der Jury-Begründung: Ein altes Ehepaar auf dem platten Land bereitet sich auf Weihnachten vor. Klingt nicht gerade spektakulär. Und genau darin liegt die Stärke dieses Films. Indem die Kamera unaufdringlich, aber auch unerbittlich die beiden knorrigen Protagonisten Helga und Kurt eine Weile lang einfach beobachtet, fängt der Film wie nebenbei und mit leisem Humor viele Nuancen ein, die aus dieser Miniatur etwas viel Größeres machen: einen Film über das Alter, das Zusammenleben, Familie, Heimat. Uns hat beeindruckt, dass „Feiertage“ sich traut, ohne große Sensationen auszukommen und stattdessen die kleinen Sensationen dort aufspürt, wo wir kaum hinschauen, weil es uns zu vertraut ist – im ganz normalen Leben.
Filmseite Deutscher Kurzfilmpreis: www.kurzfilmtournee.de


»Heimkommen«
Regie: Micah Magee
Spielfilm, D 2012, 23 Min.
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold, Kategorie „Spielfilme mit einer Laufzeit von 7 bis 30 Minuten“

Inhalt: Jo ist elf und vertrödelt schon gerne mal ihre Zeit. Eines Nachmittags verpasst sie nach einer Cellostunde ihren Bus. Wieder einmal. Als die Freundin ihres älteren Bruders sie abholt, passiert auf dem Rückweg ein Unfall. Jo überlebt. Die Freundin nicht. Drei Monate später will Jo nicht mehr ständig über den Unfall und Tod reden. Sie will Normalität. Sie beginnt Eishockey zu spielen und entdeckt eine neue Körperlichkeit, findet neue Freunde und Welten. Einzig ihr Bruder Robert lässt Jo immer wieder seine Ablehnung spüren. Widerwillig holt Robert seine Schwester nach jedem Hockeytraining ab ...

Aus der Jury-Begründung:Es beginnt mit einem schrecklichen Verlust. Bei einem Verkehrsunfall stirbt Roberts Freundin, und seine 11-jährige Schwester Jo spürt, dass er ihr die Schuld daran gibt. Robert frisst den Schmerz in sich hinein, aber in stummen Zweikämpfen wird sein Hass spürbar: Beethoven gegen HipHop. Irgendwann beginnt Jo, sich aus diesem Gewirr aus Schuld und Tod freizukämpfen. Statt Cello spielt sie nun Eishockey. Sie lernt sich behaupten in der Kälte. Einmal schwebt sie, ein stilles, zartes, einsames Kind, in der schweren Kluft übers Eis wie eine Tänzerin. Und mit stoischem Willen wird sie am Ende, in einer ebenso sparsamen wie anrührenden Szene, den Panzer ihres Bruders knacken. Das ist ein großes Drama von Schuld und Versöhnung, erzählt in kleinen Gesten, inszeniert mit zwei außerordentlichen jungen Darstellern. Virtuose Bildsprache, sparsame Dialoge, subtile Tongestaltung, eine fast dokumentarische Genauigkeit im Detail – und das alles getragen von einer cineastischen Vision: großes Kino in 23 Minuten.
Filmseite Deutscher Kurzfilmpreis: www.kurzfilmtournee.de


»Olgastraße 18n«
Regie, Kamera: Liv Scharbatke, Jörg Rambaum
Experimentalfilm, D 2011, 4 Min.
Nominierung in der Kategorie „Experimentalfilme mit einer Laufzeit bis 30 Minuten“

Inhalt: Olgastraße, Hausnummer 18. Irgendwo in Deutschland. Es ist nur eine Adresse von vielen, eine Wohnung wie andere auch. Und doch öffnet sich, wenn man nur genauer hinsieht, ein ganzes Leben voller gemeinsamer Erinnerungen, die sowohl glücklich und heiter, aber auch schmerzhaft und quälend sein können.
Filmseite Deutscher Kurzfilmpreis: www.kurzfilmtournee.de


»Wenn alle da sind«
Regie & Drehbuch: Michael Krummenacher
Spielfilm, D 2012, 29 Min.
Nominierung für Spielfilme von mehr als 7 bis 30 Minuten

Inhalt: Die junge Lehrerin Julia macht mit ihren 11jährigen Schülern einen Sommerausflug. Während Andrea auf der Wanderung herausfinden will, was Alexander wirklich für sie empfindet, will dessen bester Freund die ganze Zeit in ihrer Nähe sein und Alexander selbst beschließt, seiner Lehrerin einen Denkzettel zu verpassen…
Filmseite der Produktion: www.passantenfilm.de



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